Schritt für Schritt Beispiele für Herausforderungen

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Diese Beispiele für Herausforderungen liefern Ideen, welche Herausforderungen sich Guides und Späher im Rahmen der "Schritt für Schritt"-Methode stellen könnten. Die Beispiele stammen zum Teil aus den tatsächlich gewählten Herausforderungen im Rahmen der Pilotphase (2013-2014).

Da die Schritt für Schritt-Methode auf der Individualität (hinsichtlich Interessen und Fähigkeiten) der Teilnehmer basiert, passen viele der Beispiele für viele der Teilnehmer nicht (zu schwer, zu leicht, nicht interessant, etc.). Sie sollen hier lediglich als Denkanstoß - insbesondere für die Leiter! - dienen, in welche Richtung es gehen könnte. Sie können auch eine Anleitung darstellen, welche Inhalte im Heimstundenprogramm angeboten werden könnten, um das Interesse der Guides und Späher an den jeweiligen Themen zu wecken.

Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens

  • eine Woche lang ohne Handy und Computer auskommen
  • eine gemeinsame alleinige Wanderung
  • eine Woche ohne Computer und Fernseher
  • lernt Suhsi machen
  • lernt ein Lied auf der Gitarre und spielts in der Heimstunde vor
  • Ich stelle mich meiner Höhenangst und werde mich über mindestens 10 Meter abseilen
  • Ich nehme mir eine 2-tägige Bergtour auf über 2500 m vor, plane sie und führe sie in Begleitung eines Leiters durch
  • Ich stelle mich meiner Höhenangst und mache einen Hochseilgarten durch.
  • Bau einer Schaukel mit Pioniertechniken
  • Am Sommerlager das Zelt sauber halten
  • Pfaditechnik: überlegen, wofür das Handy sinnvoll genutzt werden kann
  • Vornehmen: Koch am Sommerlager sein und durchhalten
  • Will Ende Juni die Reiternadel (silbernes Abzeichen) schaffen und trainiert und lernt dafür regelmäßig
  • Weil er den Ruf hat, immer als erster müde zu werden, wollte er bei einem Lager (Pfingstlager) die ganze Nacht Nachtwache halten. In einem Gespräch haben wir dann die Herausforderung so formuliert, dass er zumindest 2 Schichten (à 2 Std) schaffen will - vielleicht auch mehr. Die 4 Stunden hat er tatsächlich mit großer Anstrengung geschafft, viel mehr wurde es nicht.
  • „Eine Herausforderung hat sich bei unserem Wochenendlager in Eisenstadt spontan ergeben:
    • Am Samstag Abend gab's Pizza aus der Pizzeria, jeder konnte sich eine nach seinem Geschmack aussuchen. Die vier ältesten GuSp haben sich nach langem Zögern für die mit „“Pfefferoni (scharf!)““ entschieden - und dies als Herausforderung festgelegt! Und dann haben sie es wirklich wissen wollen. Wie weit kann ich gehen? Wieviel von den - tatsächlich unglaublich scharfen! - Pfefferoni kann ich essen? Nur abbeißen? Mehr? Auch die Kerne? Wo ist Schluss? Wann ist der Schmerz zu groß? Es war nicht nur eine große Hetz, die Kids haben sich wirklich ziemlich ernsthaft mit ihren körperlichen Grenzen auseinandergesetzt.
    • Das Umfeld hat super gepasst: Keine blöden Sprüche, kein Aufhussen oder Anfeuern, kein Gruppenzwang. Vor allem kein Wettkampf, sondern jeder nur gegen sich selbst, aber die anderen teilhaben lassen.“
  • Eine Nacht durchmachen

Einfaches und naturverbundenes Leben

  • Erforschung Himmelsbilder / Sternenkunde
  • baut ein Insektenhotel
  • Ich führe über einen Monat ein Mülltagebuch und stelle das in der Patrulle vor. Ich versuche dabei, dass es immer weniger Müll wird.
  • Ich installiere zu Hause ein Recyclingsystem und kümmere mich zu Hause um die Mülltrennung und berichte in der Heimstunde davon.
  • 1 Woche das Ladekabel im Haus ausstecken
  • 2 Wochen keinen Fernseher
  • Fernsehprogramm mitschreiben
  • Einen Tag mit der Familie gestalten (ohne Fernseher)
  • Wollen am Sommerlager eine Tageswanderung machen. Sie wollen an der Planung der Route wesentlich beteiligt sein, Karte und Kompass zum Navigieren verwenden müssen, die Verpflegung selbst planen und organisieren, sowie sich Maßnahmen für evt. Notfälle überlegen (versiegeltes Notfalls-Handy o.ä.)

Kritisches Auseinandersetzen mit sich selbst und der Umwelt

  • Umgang mit elektronischen Medien: 1 Woche versuchen zu verzichten und Protokoll schreiben, wann und wofür elektronische Geräte benutzt wurden
  • Mutig sein: Heimstunde mit Gitarre gestalten
  • Fernsehverhalten
  • Will, dass seine Mannschaft das letzte Fußballspiel der Saison gewinnt (bisher alle verloren). Dazu hat er sich Gedanken über seine Schwächen gemacht und bemüht sich, beim Training genau diese zu verbessern. Seine Herausforderung ist, dass er beim letzten Spiel so spielt, dass - auch wenn sie verlieren - der Trainer eine deutliche Verbesserung bei seiner Spieltechnik attestiert.
  • Heimabend-Regel für alle erarbeiten
  • im Schwimmbad vom 3m Brett springen
  • Sich Gedanken zur Gruft notieren (Gruft = Obdachlosenbetreuungszentrum in Wien)

Körperbewusstsein und gesundes Leben

  • Was heißt es Vegetarier zu sein? Herausforderungen? Vor- und Nachteile?
  • 3x/Woche laufen und immer Fußballtraning gehen für ein Monat lang
  • einen Monat lang sich vegetarisch ernähren
  • eine Woche fasten - nichts süßes
  • einen Monat lang immer mit dem Rad zur Schule
  • lauft ein Monat lang Samstag und Sonntag immer 15 Minuten
  • lauft ein Monat lang zwei mal in der Woche 5 km
  • fahrt mit dem Mountainbike auf den Schöckel
  • Ich erfinde gemeinsam mit Adrijan ein Geländebewegungsspiel das auf Fairplay basiert, schreibe die Regeln auf und führe es durch und bespreche dann was gut und weniger gut am Spiel ist
  • 2 Wochen jeden Tag Obst essen
  • Div. Sportliche 1.) Bogenschiessen gehen, 2.) Klettern gehen, 3.) 40 Liegestütz 4.) 2km laufen
  • Spagat
  • Plan zur gesunden Ernährung erstellen
  • den „perfekten“ Müsliriegel machen

Spirituelles Leben

  • Auseinandersetzen mit Religionsgemeinschaften
  • einen Monat lang jeden Sonntag zum Gottesdienst gehen
  • Ich führe mit dem Altpfarrer aus meiner Gemeinde ein Gespräch über Sinnesfragen und berichte meinen Leitern davon
  • Ich besuche eine Moschee und berichte davon
  • Ich mache eine Heimstunde zum Thema serbisch Orthodoxer Glaube und spreche mit meiner Patrulle über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen serb. Orth. und röm Kath. Ich informiere mich bei meinem Religionslehrer über dieses Thema.
  • Plakat zum eigenen Glauben machen
  • Sich Gedanken zum eigenen Glauben machen

Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft

  • Erste Hilfe (alle Basics beherrschen)
  • versorgt Familie zwei Tage lang mit Essen (nicht finanziell, nur organisatorisch und kocht)
  • Ich erstelle mit meiner Patrulle einen Patrullenkodex für das Sommerlager und reflektiere diesen am Ende wie gut er funktioniert hat
  • Mit der Patrulle Lagerregeln definieren, die durchführung beobachten und anschließend darüber reden
  • Einen Heimabend für den Trupp planen

Weltweite Verbundenheit

  • Pfadfinder in Singapur
  • Küche anderer Kulturen kennenlernen und selber nachkochen
  • Unterschiede zu englischen Pfadfindern herausarbeiten
  • Pfadfinder in anderen Ländern
  • Reisetagebuch
  • Ich beantrage ein Patenkind und überlege mir, wie ich das Geld bekomme das ich für mein Patenkind brauche
  • Andere Länder: England-Plakat erstellen
  • die Geschichte der Gruppe recherchieren

Schöpferisches Tun

  • Ich interpretiere ein Bild meines Lieblingsmalers (male es nach)
  • Bau einer Katzenhütte
  • fünf Bilder mit fünf versch. Techniken malen
  • drei Bilder zu drei Künstlern und deren Technik
  • zeichnet drei Tiere aus dem Tierbuch ab
  • zeichnet mind. vier Tiere aus dem Biobuch mit Hintergrund
  • gestalten ihr Zimmer und ein Baumhaus auf Papier
  • Ich verbessere meine Gitarrentechnik in dem ich an allen Lagerfeuern die es noch gibt (auch am Sommerlage) die Lieder mit der Gitarre begleite
  • Aus Ton ein Gefäß gestalten und dieses dann selber am Lagerfeuer brennen.
  • Ich gestalte und Nähe für unseren Spähertrupp eine Fahne
  • Kunstwerk aus Abfall erstellen und austellen
  • Comicbilder für ein Arbeitsheft eines Lehrers zeichnen der diese dann auch verwendet
  • Ich gestalte für 3 Lager das Lagerabzeichen
  • Ich erlerne im Selbststudium das Spiel der Tin Wistle
  • Aus Holz und mit der Laubsäge gestalte ich ein Mobile zu unserem Patrullentier (Fledermaus)
  • Brownies selber backen
  • Violine spielen
  • Mit Papiermaché und Drahtform Figur basteln
  • Uhr basteln
  • besser werden: mit Links schreiben können
  • Mit Spraydosen Planeten sprayen
  • Leinwand und Nagellack
  • Kontakt mit anderer Pfadfindergruppe (Klassenkollegin)
  • Kleid gestalten
  • Mini-Haube stricken
  • Serviettentechnik
  • Armand knüpfen in LHF-Farben
  • Nagellack-Kunst
  • Neue Technik ausprobieren: Mit Müll basteln
  • Für mich gestalten: Armband häkeln mit besonderem Muster
  • Mit anderen gestalten: Mit Bruder gemeinsam Zeichnen
  • Lieblingskunstwerk: Papiermachéfigur
  • Etwas für mich gestalten: Kleid designen
  • In einer Technik besser werden: 3D-zeichnen
  • Aus Papiermaché ein Halstuch mit Knoten gestalten
  • Wollen mit ihrem Nintendo einen Film über die Pfadfinderei drehen. Sie stellen dazu kleine Szenen wie Zeltaufstellen, Holzhacken, etc. dar.
  • den anderen Origami beibringen
  • Einen Film drehen und schneiden

Quelle