Informationen zum Leben des Hl. Georg

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Der "Drachentöter" Georg jagt einen Drachen

Dieser Artikel liefert einige Informationen zum Leben des Hl. Georg, dem Patron der Pfadfinderbewegung.

Beschreibung

Der Hl. Georg - Namenspatron der PfadfinderInnen.

Römischer Offizier

Wer war nun dieser Heilige? Der heilige Georg stammte der Überlieferung nach aus Kappadozien in Kleinasien, wo er um 270 n. Chr. geboren wurde. Als Kommandeur einer römischen Legion trat er unerschrocken Kaiser Diokletian gegenüber und verteidigte die Anhänger der Lehre Christi. Doch der Kaiser ließ ihn im Jahre 303 n. Chr. mit dem Schwert hinrichten. Nachdem Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erklärte hatte, wurde Georg schon bald in Ost und West als Idealbild des christlichen Ritters verehrt.

Die Legende vom Drachentöter

Um den Heiligen ranken sich viele Legenden. Die bekannteste ist wohl die vom Kampf des Ritters mit dem Drachen. Diese Szene haben viele Künstler über die Jahrhunderte hinweg in Bildern, Stichen, Fresken oder Statuen dargestellt. Der Legende nach hauste in einem See vor der Stadt Silena in Lybia ein Drache, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzte. Um ihn von ihrer Stadt fern zu halten, mussten ihm die Bewohner täglich Lämmer opfern. Als keine Lämmer mehr aufzutreiben waren, wurde jeden Tag durch das Los ein Kind ausgewählt und geopfert. Eines Tages fiel das Los auf die Tochter des Königs. Zur gleichen Zeit rückte eine römische Legion unter der Führung des Obersten Georg in die Stadt ein. Als er vom Schicksal der Königstochter erfuhr, erklärte er sich bereit, den Drachen zu töten und ritt zum See hinaus. Mit dem Zeichen des Kreuzes schwang er seine Lanze, durchbohrte den Lindwurm und tötete ihn. Aus Dankbarkeit ließen sich der König und das Volk zum Christentum bekehren.

Der St. Georgs-Ritt

Georg gehört zu den 14 Nothelfern. Seine Verehrung ist vor allem im Osten verbreitet. Durch die Kreuzfahrer kam der Kult um ihn nach Westeuropa. Georg wurde hier zum Symbol der Ritterlichkeit, besonders in England. In der Landwirtschaft war früher der Georgstag, der 23. April, ein wichtiger Tag. So wurden unter anderem an diesem Tag die Pferde gesegnet, anschließend fanden Umritte statt. Diesen Brauch gab es auch in St. Jöris. Nach dem Zweiten Weltkrieg knüpfte Rektor Arnold Walbert noch einmal an diese Tradition an und belebte in den Jahren 1949 und 1951 an den Sonntagen der Schützenfeste den Georgs-Ritt. Hoch zu Ross, im priesterlichen Ornat, führte er die Reiter an, um Gottes Segen für die Felder und Fluren zu erbitten. Aber auch in St. Jöris hielt die neue Zeit Einzug, so dass für künftige Ritte nicht mehr genügend Pferde zur Verfügung standen.

(Infos von einer Pfadwebsite)

Der heilige Georg und die PfadfinderInnen

Der Heilige Georg wurde von Lord Robert Baden-Powell selbst zum Patron der Pfadfinder ernannt, da er in ihm ein gutes Vorbild für junge Menschen sah. Das beherzte Einschreiten für die gute Sache, das der Heilige Georg in seinem berühmten Kampf gegen den Drachen unter Beweis stellte, soll auch heute zum Engagement ermutigen. Den 23. April feiern wir als Georgstag.

St. Georg war ein typisches Beispiel dafür, wie ein Pfadfinder sein sollte. Angesichts einer Schwierigkeit oder Gefahr, so groß sie auch sein mochte sogar als sie in Form eines Drachen erschien kannte er kein Ausweichen und keine Furcht. Er trat ihr mit der ganzen Kraft entgegen, die er und sein Streitroß aufbringen konnten. Obwohl er für so einen Kampf ganz unzulänglich bewaffnet war, da er nur einen Speer hatte, stürzte er sich in den Kampf. Er tat sein Bestes und überwand schließlich siegreich einen Feind, gegen den zu kämpfen sich niemand getraut hatte. Das ist genau die Art, wie ein Pfadfinder einer Schwierigkeit oder Gefahr entgegentreten sollte, wie groß und erschreckend sie ihm auch erscheinen oder wie schlecht er für den Kampf gerüstet sein mag. Er soll voll Kühnheit und Selbstvertrauen darauf losgehen, alle Kraft, über die er verfügen kann, zu ihrer Überwindung einsetzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er dann auch tatsächlich Erfolg haben

(Infos von einer Pfadwebsite)

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Autoren: Lo Hufnagl und Andreas Furm