Eavin - Because Beauty is Priceless

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Eavin - Because Beauty is Priceless
Art: Programmidee
Ziel: * Die Patrulle hat Inserate zum Thema "Kosmetik" aus verschiedenen aktuellen Jugendzeitschriften herausgesucht (Hand).* Die Patrulle hat beurteilt, welche Inserate sie positiv oder negativ ansprechen und welches Element im Inserat diese Wertung bewirkt (Hirn).* Die Patrulle weiss, welche Vorteile und Nachteile die Benutzung von Kosmetika fuer den Koerper darstellt und hat erkannt, dass die Nachteile von Kosmetika nicht Teil der Werbung sind (Hirn).* Die Patrulle hat einen Werbespot fuer ein selbst entworfenes Produkt kreiiert und praesentiert (Herz & Hand)* Die Patrulle hat ein Kosmetikprodukt selbst hergestellt
Inhalt:
Teilnehmer:
Leiter:
Ort: Egal
Material: * Diverse Bravos, Maedchen,...
* Plakate
* Uhu
* Stifte
* Verkleidungskiste
* Goodies (Zuckerln,...)
* Kleine Klebeetiketten mit "Eavin" Logo und "Sunkissed" Namen
* Kleine Chemiekastenausstattung
* Verkleidung: Businesslook (fesch, fesch)
* Verkleiung: Der Kreativlook
* Verkleidung: Weisse Arbeitsmaentel & Handschuhe & Schutzbrillen
* Material zur Entwicklung von Kosmetikprodukten
* Demomaterial zur Salbenherstellung (Kathi?)
* Klatschometer
* Infos ueber Kosmetikspotgestaltung fuer die Kreativabteilung
* Produktplakate fuer Deoderant und Handcreme
* Optional: Kleine CD Sammlung mit CD Spieler (1 pro 4 Patrullen) fuer Werbespot
* Kosmetikaprodukte aus dem Supermarkt oder aus der Waschtasche von Patrullenmitgliedern

ToDo:
* Ausarbeitung der Stationsinhalte "Entwicklungslabors"
* Infomaterial zur Kosmetikaentwicklung: (Testen, Allergiepotential, Tierversuche,…) - da ist noch einiges zu googlen, vielleicht weiss auch Kathi Bescheid und hat einschlaegige Literatur. Wenn ich suchen soll, dann lass es mich wissen
* Materialbeschaffung
* Ortswahl (mit Schlechtwetterhangars)
Dauer: 150 Minuten
Vorbereitung:

Eavin - Because Beauty is Priceless ist eine Programmidee aus dem Bereich Kosmetik, Werbung, Gesundheit.

Ziel

  • Die Patrulle hat Inserate zum Thema "Kosmetik" aus verschiedenen aktuellen Jugendzeitschriften herausgesucht (Hand).
  • Die Patrulle hat beurteilt, welche Inserate sie positiv oder negativ ansprechen und welches Element im Inserat diese Wertung bewirkt (Hirn).
  • Die Patrulle weiß, welche Vorteile und Nachteile die Benutzung von Kosmetika für den Körper darstellt und hat erkannt, dass die Nachteile von Kosmetika nicht Teil der Werbung sind (Hirn).
  • Die Patrulle hat einen Werbespot für ein selbst entworfenes Produkt kreiiert und präsentiert (Herz & Hand)
  • Die Patrulle hat ein Kosmetikprodukt selbst hergestellt

Beschreibung

Diese PIK8-Idee entstand als "Regentropfen" für das 4anaund 2004 (NÖ-Landeslager) und verbindet die Herausforderungen "Erkläre den sinnvollen Einsatz von Kosmetika; was sind Gefahren" (aus Schwerpunkt Körperbewusstsein und gesundes Leben) und "zeige die Bedeutung von Massenmedien an Hand von praktischen Beispielen auf" (aus Schwerpunkt Kritisches Auseinandersetzen mit sich selbst und der Umwelt).

Einstieg

Einstiegsspiel - Modifiziertes Pferderennen - "Busfahrt"

Alle Patrullen besteigen einen virtuellen Autobus (sie setzen sich "busartig" am Boden auf) und es beginnt eine kurze Begrüßung und Einführung durch die Reiseleitung:"Wir sind auf dem Weg zu einer Firmenbesichtigung der Firma "Eavin", um dort eine Marketingstrategie für zwei neue Produkte zu entwickeln. Da die GuSp die Zielgruppe für diese Produkte darstellt ist fuer die Firma die Meinung der GuSp besonders wichtig."Die Busfahrt beginnt und gemeinsam wird der Motor gestartet (die Patrullen übernehmen das Motorbrummen). Die Reiseleitung uebernimmt die Fahrtbeschreibung (Kurve, Beschleunigen, Bremsen,...) und die Kids legen sich entsprechend in die Kurve, Reifen quietschen,... (wie beim Pferderennen eben).Am Zielort angekommen, verlassen alle den Bus durch die Vordertür.

Das Firmengelaende wird durch das Aufstellen grosser Plakate markiert, die Werbungen diverser Kosmetikprodukte der Firma Eavin zeigen. EinE FirmenvertreterIn begrüßt die Kids (gekleidet im Businesslook, ebenso die BegleitleiterInnen) und erklärt, was die Patrullen so erwartet im Laufe der Besichtigung:

  1. Besuch der Marketingabteilung (Präsentation der Werbelinien)
  2. Besuch des Entwicklungslabors (Produktvorstellung)
  3. Die Kreativabteilung (Entwicklung des Werbespots)

Hauptteil

Methode Collage - "In der Marketingabteilung"

Die BegleitleiterInnen praesentieren sich als VertreterInnen der Marketingabteilung. Sie wollen von den Kids wissen, was gute Werbung fuer sie ausmacht, welche Werbung sie gerne sehen und sympatisch finden, und welche Werbung sie nicht anspricht.Die GuSp erhalten verschiedene Jugendzeitschriften und schneiden dort einige Werbungen aus und gestalten eine Collage.

Methode
Patrullenrat

Unter Anleitung der BegleitleiterIn/FirmenvertreterIn (je nach Alter mehr oder weniger intensiv) werden nach Erstellung der Collagen die einzelnen Elemente der Werbungen besprochen und die Patrullen finden heraus, was sie anspricht und was nicht. Die Patrulle gestaltet ein Plus/Minus/Interessant Plakat, dass einzelne Elemente aus Werbungen wertet (z.B. Plus: Aufzählen der Vorteile nach Anwendung des Produkts; Minus: Es werden immer nur "schöne Leute" abgebildet).

Methode
Pr#sentation

In Runden zu je 4 Patrullen oder weniger werden die Plakate je fünf Minuten vorgestellt. Danach bedankt sie die/der VertreterIn der Marketingabteilung für den Input bei den Patrullen. EinE FirmenvertreterIn kündigt dann den Besuch der Entwicklungslabors an

Methode
Stationenlauf - "Die Entwicklungslabors"

Die Patrullen besuchen in einem Stationenlaufsystem eine Reihe von ForscherInnen, die in der Produktentwicklung tätig sind. EinE jedeR ForscherIn beleuchtet einen bestimmten Aspekt der Produktentwicklung (3x5 min und 5 min Wegzeit/Polster):

  • Ueberblick und allgemeine Infos - inkl. Demonstration (Inhalte siehe kosmetika_ueberblick.doc)
Methode
Frontalvortrag & Selbermachen

Der/die ForscherIn gibt einen allgemeinen kurzen Ueberblick mit allgemeinen Informationen zu Kosmetika (evtl mit Plakatunterstuetzung; nur 2 min, denn sonst geht sich das Mischen nicht mehr aus!) Aspekte, die mir wichtig erscheinen- Was sind Kosmetika?- Inhaltsstoffe und Listen auf der Verpackung- Kosmetika für Kinder Demonstration: Zur Demonstration eignet sich z.B. das Hand-Pflegeöl: Fünfzig Milliliter Mandelöl in eine kleine Schüssel geben. Ein paar Tropfen frischen Zitronensaft in das Öl träufeln und gut verrühren. Das Öl so lange in die Haut einmassieren, bis es vollständig eingezogen ist. Rauhe und spröde Hände werden so wieder weich. Die Patrulle kann das Pflegeöl mischen und gleich ausprobieren* Allergiepotential (Inhalte siehe kosmetika_allergien.doc)

Methode
Puzzle

Infos zu Allergien werden stichwortartig auf ein Plakat geschrieben und dieses wird zerschnitten. Die Patrulle setzt das Plakat zusammen und der Plakatinhalt wird nachbesprochen

  • Inhaltsstoffe und Vorschriften(Inhalte siehe kosmetika_inhaltsstoffe.doc)
Methode
Eigene Produkte anschauen.

Die Zutatenliste auf Kosmetikproduktion wird gemeinsam untersucht und mit der Liste wird versucht herauszufinden, wofür die einzelnen Zutaten notwendig sind. Dazu einige allgemeine Infos zu Inhaltsstoffen.Nach dem Stationenlauf sammlen sich die Patrullen wieder an einem vereinbarten Ort bei einem/r FirmenvertreterIn. Diese führt die Patrullen weiter in die Kreativabteilung (4 Patrullen pro Mitarbeiter der Kreativabteilung)

Methode
Theaterstück - "Die Kreativabteilung"

Die/Der MitarbeiterIn der Kreativabteilung begrüsst die Kids in einer leicht verrückten Art und bittet sie um Hilfe bei der Gestaltung eines Fernsehspots für eines von zwei neuen Produkten:

  • Handcreme
  • Deodorant

Die Produkte und ihre Eigenschaften werden kurz präsentiert und den Patrullen einen Startpunkt für ihren Spot zu geben (Infos auf Plakaten für alle sichtbar waehrend der 20 minütigen Vorbereitungszeit). Dann sind 20 min Zeit für die Spotgestaltung. Die Patrullen gestalten einen Werbespot mit den Materialien aus der Verkleidungskiste, sowie mit Plakaten, Stiften,… eventuell eine CD Sammlung mit Musik, die während des Spots gespielt werden soll.Methode: Präsentation (20 min)In Runden zu je 4 Patrullen oder weniger werden die Spots je fünf Minuten vorgestellt und der beste Spot durch Klatschen gekürt. Die Anzeige erfolgt am Klatschometer: Skala mit Schiebepfeilen

Ausstieg

Die/Der FirmenvertreterIn verabschiedet sich und bedankt sich im Namen der Firma für die tatkräftige Mithilfe der Patrullen. Als kleines Dankeschön werden Probepackungen der neuen Anti-Sonnenbrand-Tablette ("Sunkissed") von Eavin verteilt (Goodies, die mit dem Eavin Logo und dem Produktnamen versehen sind). Es erfolgt die Rückfahrt mit dem Bus (siehe Einstiegsspiel)


Anhang

Kosmetikallergie

Wenn man bestimmte Pflegemittel nicht verträgt kann es sich dabei auch um eine allergische Reaktion auf die Inhaltsstoffe von Kosmetika handeln. Vor allem Menschen mit eher trockener und empfindlicher Haut neigen stärker zu mehr oder weniger ausgeprägten Hautreaktionen auf verschiedene Inhaltsstoffe. Die Beschwerden können von trockener, schuppender Haut über Rötungen, Reizungen und Hautjucken bis hin zum Kontakt-Ekzem reichen.

Was ist ein Kontakt-Ekzem?

Beim direkten Kontakt entsprechend empfindlicher Haut mit einem allergieauslösenden Stoff treten typische Beschwerden wie Rötung, Schwellung, Bläschen und Juckreiz auf. Im Gegensatz zu anderen Allergien, bei denen der gesamte Körper allergisch reagiert, reagiert beim Kontakt-Ekzem zunächst nur der Teil der Haut, der mit dem Allergen in Berührung gekommen ist. Nach einiger Zeit kann sich das Ekzem allerdings auch über die Kontaktstelle hinaus ausbreiten. Welche Inhaltsstoffe in Kosmetika lösen die allergische Reaktion aus? Kosmetika sind meist komplexe Gemische verschiedener Substanzklassen. Allergische Reaktionen werden vor allem auf Duftstoffe, Konservierungsmittel und bestimmte Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Perubalsam und Paraben beobachtet. Diese Stoffe finden in Cremes und Lotionen sehr oft Verwendung. Was macht man bei einem akuten Kontakt-Ekzem? Zur schnellen Linderung von akutem Juckreiz und Hautausschlag gibt es wirkungsvolle Präparate. Meist kommen Cremes bzw. Lotionen mit Hydrocortisonen oder Antihistaminika zur raschen Linderung der Hautreaktionen zum Einsatz. Diese Präparate kann Ihnen Ihr Arzt verschreiben. Langfristig wichtig ist natürlich das Meiden der allergieauslösenden Substanzen in Pflegemitteln und Kosmetika. Gute Kosmetikprodukte enthalten eine Liste aller Inhaltsstoffe auf der Verpackung. Beim Kauf sollten Sie hierauf achten. Kosmetikpräparate, die Sie nicht vertragen, sollten Sie keinesfalls noch aufbrauchen, sondern sofort entsorgen. Und nicht vergessen, auch auf teure Cremes kann man allergisch reagieren, alleine der Preis ist kein Qualitätsmerkmal.

Wie schützen Sie Ihre empfindliche Haut?
  • Verwenden Sie am besten nur Pflegeprodukte, die dermatologisch und allergologisch geprüft sind. Für empfindliche Haut gut geeignete Pflegesysteme für Haut und Körper sind zum Beispiel in Apotheken erhältlich. Verwenden Sie möglichst nur Seifen und Lotionen, die den natürlichen Hautschutz erhalten. Hierzu eignen sich besonders sogenannte pH-neutrale Seifen mit rückfettenden, feuchtigkeitsbindenden Zusätzen. Eine normale Seife ist für empfindliche Haut ungeeignet, da sie durch ihre alkalische Wirkung den natürlichen Fett- und Säureschutzfilm der Haut stört und die Haut zu stark austrocknet.
  • Achten Sie bei pflegender Kosmetik, Make-ups und Sonnenschutzprodukten darauf, dass sie keine Parfümstoffe (heißt auf der Packung oft nur: Fragrance), Farb- und Konservierungsstoffe enthalten.
  • Stressen Sie ihre Haut nicht noch unnötig durch zu langes und zu häufiges, heißes Baden oder Duschen oder durch lange Sonnenbäder. Benutzen Sie auch keine stark desinfizierenden Waschmittel.
  • Neue Kleidungsstücke sollten Sie vor dem ersten Tragen waschen, um Substanzen, die die Haut reizen könnten, zu entfernen.
  • Tragen Sie bei jeder Benutzung von Haushaltsreinigern und Spülmitteln Gummihandschuhe zum Schutz.
  • Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Haut- und Körperpflege fachgerecht beraten, zum Beispiel in Ihrer Apotheke oder von einer geschulten Kosmetikerin.

Alphabetische Auflistung der möglichen Inhaltsstoffe

A

Acetamine MEA-- Feuchtigkeitsspender

Acetic Acid --Essigsäure
Acrylate --Filmbildner

http://www.HairWeb.de/hairweb-shop.htmAlgae ---Algen

Althea --reizlindernd, reizhemmend, reizmildernd
Amide --reguliert die Oberflächenspannung
Amino --Acids Aminosäuren
Aminomethyl --Propanol pH-Puffer
Ammonium Laureth Sulfate - reguliert die Oberflächenspannung
Anilin - Farbstoffbestandteil - steht im Verdacht, Krebs auszulösen
Apple --Apfel / Duftstoff
Aqua --Wasser / Lösungsmittel

B

Balm Mint Extract --Auszüge aus der Melisse Bentolite --Clay Tonerde Benzophenone-4 - UV-Breitbandfilter - stark allergisierend -( z.B. 4-MBC (4-Methylbenzylidencampher), OMC ( Octyl-methoxycinnamat), Bp-3 (Benzophenon-3) - sind in Verdacht geraten, ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken. UV Filter sind inzwischen in Muttermilch und in Fischen nachweisbar. In Testreihen wuchsen Brustkrebszellen, auf die 5 verschiedene UV-Filter aufgebracht wurden(Untersuchungen der Universität Zürich)

Butyl Ester of PVM/MA Copolymer --Filmbildner Butyl Maleate --Filmbildner Butylaminoethyl Methacrylates Copolymer-- Filmbildner

C

C 12-15 Alcohols Benzoate --Stukturverbesserer Carbon-- Kohle / Farbstoff Ceteareth 20 --Emulgator Cetearyl Alcohol --Emulgator Cetyl Alcohol --Emulgator Climbazol - halogenorganische Verbindung, die gegen Bakterien und Pilze wirkt (Schuppen z.B.). Antischuppenwirkstoff, hauptsächlich in klaren Shampoos und Haarwässern eingesetzt. Chamomile –Kamille Citric Acid –Zitronensäure Cocamide DEA --Schaumbildner Cocamide MEA --pH-Puffer Cocamidopropyl Betaine --reguliert die Oberflächenspannung Cocoamphocarboxypropionate --reguliert die Oberflächenspannung Cocabetaine --reguliert die Oberflächenspannung Cocodimonium Silk Amino Acids --Aminosäuren aus Seidenprotein Comfrey --Schwarzwurzel Cornsilk --Maismehl Cyclomethicone --Silikonöle

D

D & C Green #5 --Farbstoff
D & C Red #33 --Farbstoff
D & C Red No. --40 Farbstoff
D & C Yellow #--10 Farbstoff
Deionized Water -- Destilliertes Wasser
Diethylphthalat - Vergällungsmittel 
Diazolidinyl Urea -- Harnstoff 
Dicetydimonium Chloride -- verhindert statische Aufladungen
Dimethicone -- Wasserlösliche Silkone aus Mineralöl
Dimethicone Copolyol -- Wasserlösliche Silkone
Dimethyl Lauramide Isostearate -- reguliert die Oberflächenspannung
Dimethyl Oxide -- Stukturverbesserer
Dimethyl Stearamine -- Stukturverbesserer
Disodium Salt EDTA -- Bindemittel
Distearate - Trübungsmittel

E

EDTA Ethylene Diamin Tetra Acetic / -- Lösungsmittel für Eisen-, Kupfer- und Calcium-mineralien Emulsifying Wax NF -- Emulgator Ethyl Alcohol -- Lösungsmittel

F

FD&C Blue #1 – Farbstoff FD&C Blue No. 2 -- Farbstoff FD&C Yellow #5 -- Farbstoff FD&C Yellow No. 6 -- Farbstoff Fennel Extract -- Auszüge aus Fenchel

Fluorkohlenwasserstoffe - farbloses, nicht brennbares Gas oder Flüssigkeit, die manchmal leichte Reizungen der oberen Atemwege hervorruft.Sie werden häufig als Treibmittel in Haarsprays verwendet. Formaldehyd – Konservierungsmittel steht im Verdacht, Krebs auszulösen Fragance -- Duftstoff

G

Glycerine -- Feuchtigkeitsspender Glycol: Glycol wird auch als Lösungsmittel in Reinigungsmitteln und Klebstoffen verwendet. Glycerol Monothioglycolate -- Dauerwellwirkstoff / Reduktionsmittel

Glycol Distearate -- Perl-Emulgator

Glycol Stearate -- Perl-Emulgator

H

Honey - Honig Homomenthylsalicylat (HMS) - Hops Extract -- Auszüge aus Hopfen

Hydantioin - wird meist als Konservierungsmittel eingesetzt, ist chemischer Herkunft, kann Allergien auslösen und steht im Verdacht, Erbgut sowie Eiweiße zu verändern Hydrogen -- Peroxide Sauerstofflieferant Hydrolized Hair Keratin -- verflüssigtes (gelöstes) Haarkeratin zur Stukturverbesserung Hydrolized Mucopolysacharides -- Feuchtigkeitsspender Hydrolized Silk -- verflüssigtes (gelöstes) Seidenprotein Hydrolized Wheat Protein -- verflüssigtes (gelöstes) Weizenprotein Hydroxyethylcellulose -- Füllstoff Hydroxypropyl Dimonium Chloride -- Feuchtigkeitsspender / Stukturverbesserer

I

Imidazolidinyl Urea -- Harnstoff Isobornyl Acrylate Copolymer -- Filmbildner Isobutane -- Treibmittel Isopropyl Alcohol -- Lösungsmittel

J

Jojoba Oil -- rückfettendes Jojobaöl

K

Keratin Amino Acids -- verhärtete Aminosäuren zur Stukturverbesserung

L

Lactamide MEA -- Feuchtigkeitsspender Laurylsulfate -- reguliert die Oberflächenspannung, aggressiver, stark entfettenden Schaumbildner Laurimide DEA -- Schaumbildner Lauryl Alcohol -- Emulgator Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride -- Feuchtigkeitsspender Lauryl Pyrrolidone -- reguliert die Oberflächenspannung Lavender Extract -- Lavendel Lecithine -- Stukturverbesserer Lemon Juice -- Zitronensaft (reduzierte Zitronensäure) Linoleamidopropyl Ethyl Dimonium Ethosulfate -- Stukturverbesserer

M

M-Aminophenol -- Farbstoff Magnesium Carbonate – Füllstoff Magnesium Hydroxide -- Füllstoff Masking Clay -- Tonerde / Füllstoff Matricaria Extract -- Stukturverbesserer Methyl Chloroisothiazolinone -- Konservierungsmittel Methyl Paraben -- Konservierungsmittel Methylisothiazolinone -- Konservierungsmittel Mica Dioxide -- Perlglanzmittel Milk -- Milch / Stukturverbesserer Mineral Oil -- Mineralöl / wirkt rückfettend Mistletoe Extract -- Auszüge aus der Mistel Monoethonolamine -- pH-Puffer Myristyl Alcohol -- Emulgator

N

N-Butane -- Teibmittel Natural Calcium Carbonate -- Füllstoff Natural Herbs Natürliche -- Kräuter Natural Oils -- Natürliche Öle Nettle -- Auszüge aus Nesseln / glätten die Oberfläche und stimulieren das Wachstum des Haares

O

Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid (OD-PABA) - werden verdächtigt, wie Hormone zu wirken, Aufnahme über die Haut / nachweisbar i. d. Muttermilch Octylacrylamide -- Filmbildner Octyl Methoxycinnamate -- natürlicher UV-Filter Olealkonium Chloride -- Lösungsmittel Oleic Acid -- ungesättigte Fettsäuren / Vitaminträger Oleyl -- Weizenprotein Olive Oil -- Olivenöl / wirkt rückfettend Organic Pigment -- organisches Pigment / Farbstoff Oxybenzon - Lichschutzfilter - kann starke Allergien auslösen - (verbirgt sich auch hinter dem Namen Benzophenone-3)

P

PAB, PABA - "Schönheitsvitamin" soll volles farbkräftiges Haar verleihen. Sein Einsatz in Sonnenschutzmitteln ist jedoch problematisch, weil es zum einen Allergien auslösen kann und zum anderen nicht gegen die UV-B-induzierte Unterdrückung des Immunsystems schützt. p-Aminophenol -- Farbbildner p-Ammodipheylamine -- Farbbildner p-Phenylenediamin -- Farbbildner Palmitoleamidopropyl -- Weizenprotein Palmitoyl -- Weizenprotein Panthenol -- Feuchtigkeitsspender PEG-2-Soyamine -- Emulgator PEG-12 Oleate -- Emulgator PEG-20 Oleate -- Emulgator PEG-75 Lanolin -- Stukturverbesserer Phenoxyethanol -- Konservierungsmittel Phenyl Trimethicone -- Hautschutzmittel / wasserabweisend Polyquaternium 11 -- Stukturverbesserer Polyquaternium 16 -- Stukturverbesserer Polysiloxane Copolymer -- Stukturverbesserer Polysorbate 20 -- Lösungsmittel Polyethylenglykole (PEG) - Schaumbildner- - können die Haut irritieren Potassium Persulfate -- weiße Kalium Kristalle PPG 20 Methyl Glucose Ether -- Lösungsmittel Propane -- Teibmittel Propyl Paraben -- Desinfektionsmittel Propylenglykol - Lösungsmittel/Emulgator - kosmetische Form des Mineralöls, die man auch in automatischer Brems- und Hydraulikflüssigkeit sowie in industriellen Frostschutzmitteln findet. In Haarpflegeprodukten wirkt Propylenglykol als Feuchthaltemittel, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt von Haut oder kosmetischen Produkten bleibt aufrechterhalten, weil Propylenglykol das Entweichen von Feuchtigkeit oder Wasser verhindert. Es kann die Haut stark reizen und zu Leberanomalien und Nierenschäden führen kann. PVM/MA Decadiene Crosspolymer -- Filmbildner PVP -- Filmbildner PVP/VA Copolymer -- Filmbildner

Q

Quaternium 26 -- Stukturverbesserer

R

Retinyl Palmitate -- Vitamin A Resorcinol -- Farbbildner Rosemary -- Rosmarin / Duftstoff

S

Sage -- Salbei SD Alcohol 40B -- Lösungsmittel / Emulgator Silica Acid Disodium -- kieselsaures Salz / Hitzeaktivator Silicone -- Silikon / glättet die Oberfläche des Haares Silk -- Seide / Stukturverbesserer Silk Amino Acids -- Aminosäuren aus der Seide Silk Peptide -- Seidenpeptide / Stukturverbesserer Sodium Chloride -- Verdickungsmittel Sodium Laureth Sulfate (SLES) - reguliert die Oberflächenspannung - ist die alkoholische (ethoxylierte) Form des Sodium-lauryl-sulfats. Es ist etwas weniger reizend als Sodium-lauryl-sulfat, kann aber ein stärkeres Austrocknen bewirken. Sowohl Sodium-lauryl-sulfat als auch Sodium-laureth-sulfat können in Shampoos und Reinigungsmitteln durch Reaktion mit anderen Inhaltsstoffen möglicherweise zur Bildung von krebserregenden Nitraten und Dioxinen beitragen. Sodium Sulfide -- reguliert die Oberflächenspannung Sodium Hydrosulfite -- reguliert die Oberflächenspannung Sodium Erythorbate -- verhindert eine schleichende Oxidation Sorbitol -- Feuchtigkeitsspender Stearamidopropyl Dimethylamine -- Stukturverbesserer Steareth-20 Methacrylate Copolymer -- Stukturverbesserer Steartrimonium Chloride -- verhindert statische Aufladungen und glättet die Oberfläche des Haares Stearyl Alcohol -- Emulgator Sulfated Castor Oil -- Stukturverbesserer Sulfide -- verhindert eine schleichende Oxidation

T

LAS-Tenside - stark hautreizend und in der Umwelt weniger gut abbaubar als moderne Tenside TEA Lauryl Sulfate -- reguliert die Oberflächenspannung Tetrasodium EDTA -- Bindemittel Thyme Extract -- Thymian Titanium Dioxide – Perlglanzmittel, Sonnenschutzmittel Tocopherol -- Vitamin E Tocopheryl Acetate -- durch Destillation gewonnenes Vitamin E Triethanolamine -- pH-Puffer Trimethylsilylamodimethicone -- Stukturverbesserer

V

VA -- Filmbildner Vegetable Protein -- pflanzliches Protein / Stukturverbesserer

W

Wheat Germ Oil -- Weizenkeimöl Wheat Hydroxypropyldimonium Chloride -- Weizenprotein

Y

Yarrow Extract -- Auszüge aus der Schafgarbe

Z

Zinkpyrithione (Zinkpyrithion) - Hemmt die Zellteilung, gilt als allergen und führt zu Jucken, Ausschlag, Entzündungen der Haut, zu Augenreizungen und kann die Haare verfärben. Antischuppenwirkstoffe auf Zinkbasis. Löst z.B. Schuppenbelege. Zeigt seine Wirkung meist erst nach einer bestimmten Einwirkzeit und wird daher in Intensivkuren zum Lösen von hartnäckigen Schuppenbelegen verwendet. 2-Methylresorcinol -- Farbbildner 2-Amino-4-Hydroxylaminoanisole Sulfate -- Farbbildner 4-Amino-2-Hydroxytoluene -- Farbbildner 4-Chlororesorcinol -- Farbbildner 5-Amino 2 Methylphenol -- Farbbildner


Information für die Station: Inhaltsstoffe von Kosmetika

Der Anwendung von K. und Körperpflegemitteln liegt der Wunsch zugrunde, die gesunde Frische der Jugend zu erhalten, besonders hervorzuheben oder auch nur vorzutäuschen.

Die Herstellung und der Verkauf dieser Mittel sind durch das Lebensmittelgesetz bzw. die K.-Verordnung, die 1978 herausgegeben und inzwischen neunmal geändert wurde, geregelt. K. sollen ihre Wirkung auf der Haut entfalten. Der Haut ist ein Film aus Schweiß, Talg und abgestorbenen Hornzellen aufgelagert, welcher zusammen mit den darunterliegenden Hautschichten eine wirksame Barriere gegen das Eindringen von schädlichen Stoffen in das Körperinnere darstellt und den Körper vor zu großen Wasserverlusten schützt. Eine natürliche Bakterienflora und der schwach saure pH-Wert von ca. 5 verhindern, daß sich schädliche Bakterien und Pilze auf der Haut ausbreiten können. Voraussetzung für einen störungsfreien Ablauf der Hautfunktionen ist eine ausreichende Versorgung mit Aufbaustoffen, die nur von innen, d.h. über die Blutbahn erfolgen kann.

Eine "Ernährung" der Haut, wie oft in der Werbung behauptet, ist von außen nicht möglich. Trotzdem können Stoffe über die Haut aufgenommen werden und im Körper ihre unter Umständen schädliche Wirkung entfalten. Besonders gut werden z.B. fettlösliche Stoffe (Lösemittel) oder organische Stoffe mit sehr kleinen Molekülen aufgenommen. Über die Schleimhäute oder über verletzte Haut können Stoffe besonders leicht in den Körper eindringen. Das Reinigen der Haut (Seife) bewirkt eine weitgehende Zerstörung des Wasser-Fett-Films, der sich jedoch je nach Alter innerhalb einer gewissen Zeitspanne wieder neu bildet. Bei trockener Haut oder nach längerem Kontakt mit Wasch- oder Lösemitteln kann das Auftragen von Hautcremes sinnvoll sein. Zusätzlich zu den Grundstoffen Wasser und Fett bringt man mit den Cremes noch eine Reihe weiterer Hilfs- und Wirkstoffe mit auf die Haut auf.

Dazu zählen:

  • Emulgatoren, die bewirken, daß sich die Fett- und Wasserphase miteinander mischen,
  • Stabilisatoren, welche ein spätes Auseinanderfallen der Phasen verhindern,
  • Konservierungsmittel und Antioxidantien, die einem mikrobiellen Zerfall und einer Fettzersetzung entgegenwirken,
  • Gegebenenfalls Feuchthaltemittel, Verdickungsmittel und Parfümstoffe.

Neben diesen Grund- und Hilfsstoffen kommen noch verschiedene Wirkstoffe zum Einsatz: etherische Öle und Pflanzenextrakte, Eiweißstoffe, Fermente usw. Grundsätzlich muß befürchtet werden, daß jeder dieser zugesetzten Stoffe Allergien hervorrufen kann.

Dies gilt insb. beim Auftragen von K. auf wunde oder verletzte Haut. Während eine Reihe von Stoffen, die bei vielen Personen Allergien auslösten, jetzt nicht mehr verwendet werden, bleibt die Anwendung von Konservierungsstoffen problematisch. Konservierungsstoffe sind einerseits nötig, um K. vor Befall mit Mikroorganismen zu schützen. Andererseits können sie Allergien auslösen, die natürliche Bakterienflora der Haut angreifen und so unter Umständen die Widerstandskraft gegen Schadstoffe, Bakterien und Pilze herabsetzen. Als Konservierungsstoff werden meist Benzoesäureester (PHB-Ester) in einer Konzentration von 0,01-0,1% zugesetzt.

Nach derzeitigem Recht brauchen die K.-Hersteller die Inhaltsstoffe ihrer Produkte nicht auf den Packungen anzugeben. Dies ist jedoch für den Gesundheitsschutz unbedingt nötig. Dem Verbraucher würde die Auswahl erheblich erleichtert und die Beratung von Allergiepatienten wäre einfacher. Bis jetzt gibt es nur Auflagen zur Deklaration für bestimmte Stoffe; dies ist z.B. für Formaldehyd ab einer bestimmten Konzentration der Fall. Unterhalb dieser Konzentration darf es unerwähnt bleiben. Aufgrund der undurchsichtigen Zusammensetzung der K. und der Gefahr von Allergie oder sonstigen Nebenwirkungen gilt die Regel, möglichst wenig und nur gut bekannte Produkte anzuwenden.

Lit.: KATALYSE e.V. (Hrsg.): Kosmetik, Reinbek 1984

Kosmetika

Bei Kosmetika denken viele VerbraucherInnen zunächst einmal an alles, was "schön macht": Lippenstifte, Rouge und Haarfärbemittel zum Beispiel. Doch die meisten Kosmetika sollen Haut, Haare und Zähne vor allem pflegen und gesund erhalten. Sonnenmilch etwa verhindert Hautschäden und bei der Säuglingspflege kommt man nicht ohne Pflegeprodukte aus. Niemand kann auf Kosmetika heutzutage generell verzichten und oft lässt sich auch das Nützliche mit dem Dekorativen verbinden. In gut gepflegtem Zustand sehen Haut, Haar und Zähne einfach besser aus. Seit der Begriff "Wellness" bei uns Einzug gehalten hat, wird Pflege außerdem oft auch mit Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Was sind eigentlich Kosmetika? Kosmetika sind Mittel, die auf der Haut oder den Haaren, den Nägeln, Lippen, Zähnen, den Schleimhäuten der Mundhöhle oder im Intimbereich angewendet werden. Sie müssen mindestens eine der folgenden Funktionen erfüllen: reinigen, parfümieren, das Aussehen verändern, schützen, in gutem Zustand erhalten, den Körpergeruch beeinflussen. Das griechische Wort kosmein, aus dem der Begriff hervorgegangen ist, bedeutet nichts anderes als "putzen, schmücken". Was darf enthalten sein? Damit VerbraucherInnen Kosmetika unbedenklich anwenden können, sorgt das Ministerium für Konsumentenschutz, Ernährung und Landwirtschaft durch den Erlass von Vorschriften dafür, dass sie beim Kauf von Kosmetika nicht geschädigt und nicht getäuscht werden dürfen. Das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz verbietet, Kosmetika so herzustellen und auf den Markt zu bringen, dass sie bei ihrer Verwendung die Gesundheit von KonsumentInnen schädigen können. In der Kosmetik-Verordnung ist vorgeschrieben, welche Farbstoffe, Konservierungsstoffe und UV-Lichtfilterstoffe überhaupt in Kosmetika enthalten sein dürfen und welche nur eingeschränkt zugelassen sind. Außerdem gibt es eine Liste verbotener Stoffe. Diese Vorschriften werden mindestens einmal im Jahr dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse angepasst. Bei der Herstellung von Kosmetika werden zurzeit über 6 000 unterschiedliche Stoffe eingesetzt, hinzu kommen etwa 2 500 Duftstoffe. Nur ein Teil dieser Stoffe ist bisher ausreichend auf seine gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft worden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen laufen weiter und man muss davon ausgehen, dass auch in Zukunft Bestandteile von Kosmetika aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nur unter Einschränkungen zugelassen oder sogar verboten werden. Was Kosmetika angeht, herrscht EU-Gemeinschaftsrecht. Das heißt, die Bestimmungen zum vorbeugenden Gesundheitsschutz erlässt nur die EU-Kommission. Sie berücksichtigt dabei auch die Vorschläge aus den Mitgliedstaaten. Was muss auf der Packung stehen? Hersteller müssen auf ihren Kosmetikprodukten angeben, was darin enthalten ist. Darüber hinaus haben sie weitere Pflichten: sie müssen in bestimmten Fällen ein Mindesthaltbarkeitsdatum angeben oder Warnhinweise aufdrucken und nachweisen, dass das Produkt die Wirkung, mit der sie dafür werben, tatsächlich hat. Auf der Packung muss stehen:

  • Name und Anschrift des Herstellers
  • Mindesthaltbarkeitsdatum, wenn das Produkt zweieinhalb Jahre oder kürzer haltbar ist
  • Verwendungszweck, wenn er durch die Aufmachung nicht eindeutig erkennbar ist
  • Inhalt bei Abfüllung
  • Warnhinweise und besondere Anwendungsbedingungen, wenn erforderlich
  • Herstellungsposten, zum Beispiel die Chargennummer
  • Liste der Bestandteile
Liste der Bestandteile

Kosmetika werden in vielen Staaten mit der gleichen Verpackung verkauft. Innerhalb der EU hat man deshalb einheitliche Begriffe für die über 6 000 Inhaltstoffe entwickelt, statt sie jeweils in der Landessprache auf die Verpackung zu drucken. Diese einheitlichen Begriffe sind in der Internationalen Nomenklatur für Kosmetische Ingredienzien (INCI) aufgelistet. Viele der Bezeichnungen klingen Englisch, viele sind auch aus der lateinischen Sprache übernommen. Aqua zum Beispiel steht für Wasser, cera alba für Bienenwachs, theobroma cacao für Kakaobutter. Die Inhaltstoffe werden in der Reihenfolge ihres Gewichtsanteils in dem Produkt aufgeführt. Also der Hauptbestandteil zuerst, dann die anderen Stoffe. Was ist eigentlich Naturkosmetik? Schon seit einigen Jahren wächst unter Verbrauchern die Nachfrage nach sogenannter Naturkosmetik. Allerdings gibt es zurzeit weder eine gesetzlich verbindliche Regelung darüber, was Naturkosmetik eigentlich ist, noch einen übergreifenden Branchenstandard. Die Bundesregierung hat 1993 mit Vertretern der Bundesländer, der Wirtschaft und der Verbraucherschaft eine Empfehlung für die Anforderungen an Naturkosmetika formuliert. Danach sollten entsprechende Produkte ausschließlich aus Naturstoffen hergestellt sein. Das heißt aus Substanzen, die pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sind. Es können auch Gemische oder Reaktionsprodukte aus solchen Substanzen sein. Für die Gewinnung und Weiterverarbeitung dieser Stoffe sind nur physikalische oder enzymatische und mikrobiologische Verfahren zugelassen. Es dürfen dabei ausschließlich in der Natur vorkommende Enzyme oder Mikroorganismen verwendet werden und keine gentechnisch hergestellten. Auch die Riechstoffe in Naturkosmetika sollten natürliche Riechstoffe sein, keine synthetischen oder chemisch modifizierten natürlichen Rohstoffe. Die Empfehlung enthält außerdem Listen der Konservierungsstoffe und Emulgatoren, die in Naturkosmetika verwendet werden können. Seit die Empfehlung 1993 formuliert wurde, hat sich der Begriff "Naturkosmetik" allerdings weiterentwickelt. Deshalb haben einige Verbände und Hersteller eigene Anforderungen an Naturkosmetika erarbeitet. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft will diese verschiedenen Anforderungen und Gütesiegel zu einem einheitlichen Siegel zusammenführen, damit die Verbraucher nicht durch viele verschiedene Angaben irritiert werden. Kosmetika für Kinder Was die Anwendung von Kosmetika angeht, können Kinder nicht einfach als "kleine Erwachsene" betrachtet werden. Sie nehmen zum Beispiel über die Haut viel größere Mengen an chemischen Stoffen auf als Erwachsene, weil die Oberfläche ihrer Haut im Verhältnis zum Gesamtkörper fast dreimal größer ist als die von Erwachsenen. Für Kleinkinder und Säuglinge sollten nur solche Kosmetika verwendet werden, die auch für sie gedacht sind. Vor allem Körperpuder, Zahnpflegemittel und Lichtschutzmittel (etwa Sonnencreme) für Erwachsene sind nichts für die Säuglings- und Kinderpflege. Der Gehalt an karieshemmendem Fluorid ist beispielsweise in Kinderzahnpasten geringer als in Zahnpasten für Erwachsene, damit Kinder nicht zuviel von diesem Stoff aufnehmen. Vergiftungen durch Kosmetik Kinder, aber auch zum Beispiel ältere Menschen, die erkrankt sind, verschlucken manchmal aus Versehen Kosmetik-Produkte oder bringen sie in die Augen. Wenn so etwas passiert ist, sollte man sich sofort an eines der Giftinformationszentren wenden. Dort weiß man, welche Maßnahmen zur Ersten Hilfe sinnvoll sind, denn die Informationszentren kennen die Rezepturen aller Kosmetikartikel, die vertrieben werden. Kosmetik und Tierversuche Tierversuche, die der Entwicklung neuer Kosmetika dienen, sind in Deutschland bereits seit einigen Jahren verboten. Auch unter Wissenschaftlern, Behörden und Industrie ist man sich im Prinzip einig darüber, dass kosmetische Fertigprodukte, also z.B. Lippenstifte, Haarshampoo oder Zahnpasta, nicht mehr in Tierversuchen getestet werden müssen, weil es ausreicht, wenn die gesundheitliche Bewertung der einzelnen Bestandteile eines Produktes vorliegt. Hierzu gibt es inzwischen für einige Fragestellungen alternative Methoden, um die Sicherheit der Produkte zu überprüfen. Die Methoden, auf die man sich als Alternativen zu Tierversuchen bereits auf EU-Ebene einigen konnte, sind in der Gefahrstoffverordnung und zum Teil in den Guidelines for the Testing of Chemicals der OECD angegeben. Mit diesen Methoden können die Ätzwirkung von Stoffen auf die menschliche Haut, die phototoxischen Eigenschaften und die Durchdringung von Stoffen durch die menschliche Haut ohne Tierversuche getestet werden. Allerdings konnte man sich in anderen Bereichen international noch nicht auf tierversuchsfreie Alternativmethoden einigen. Für einige Untersuchungsverfahren liegen noch keine Modelle für Ersatzmethoden vor, wie zum Beispiel bei der Beurteilung der systemischen Toxizität oder der krebserzeugenden Wirkung.

Da jedoch eine Verlagerung von Tierversuchen in andere Staaten dem Tierschutzgedanken nicht entspricht, ist es wichtig, weiterhin Druck auszuüben, damit neue Ersatzmethoden entwickelt und schließlich weltweit anerkannt werden. Wenn die Vermarktung von im Tierversuch getesteten Kosmetika in der EU zu einem bestimmten Termin endgültig verboten würde, dann bestünde international ein großes Interesse, neue Testmethoden zu entwickeln. Die Kosmetik-Richtlinie der EU sieht seit 1993 ein solches Vermarktungsverbot vor, aber bisher wurde das In-Kraft-Treten dieser Vorschrift seitdem alle zwei Jahre verschoben. Kosmetik oder Medizin? Cosmeceuticals Die Kosmetikindustrie ist ständig auf der Suche nach neuen Wirkstoffen für ihre Produkte. Immer häufiger kommen dabei auch Substanzen zum Einsatz, die ursprünglich bei der Suche nach neuen Arzneimitteln synthetisch hergestellt oder aus Pflanzen gewonnen wurden. Diese Produkte werden in der Literatur als Cosmeceuticals bezeichnet. Sie sind Kosmetika, ihre Inhaltstoffe wirken aber zum Teil wie Pharmaka. Vor allem gegen Akne, gegen bestimmte Formen des Haarausfalls, gegen Haarschuppen, gegen Cellulite oder für Menschen, denen ihre Haut zu dunkel oder zu hell erscheint, werden entsprechende Artikel angeboten. Pharmakologisch wirksame Stoffe dürfen in Kosmetika verwendet werden, solange das fertige Produkt überwiegend der Pflege dient. Diese Kosmetika unterliegen allerdings nicht den Kontrollen des Arzneimittelgesetzes. Im Europarat wird derzeit diskutiert, wie diese Substanzen zu behandeln sind, ob es zum Beispiel eine Liste von Stoffen geben sollte, die ausreichend geprüft sind und daher verwendet werden dürfen (Positivliste).

Quelle: http://www.verbraucherministerium.de/

Variation

  • Intensität der Moderation bei der Collage adaptieren nach Selbstaendigkeit der Patrulle
  • Mehr oder weniger Hilfestellung bei der Plakatgestaltung
  • Input zur Ideen- und Entscheidungsfindung bei der Spotgestaltung

Bemerkungen

Anmerkung: Mir scheint, dass die Mottoumsetzung recht ueberzeugend sein muss, d.h. das Businessflair soll so richtig rueberkommen

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Autoren: Gregor Kos (4anaund 2004)