Baustein 3 - Erklärung des Textes
Art: | Programmidee |
Ziel: | GuSp-gerechte Erklärung der Inhalte des Versprechenstextes |
Inhalt: | Erklärung der Wörter des Versprechenstextes |
Teilnehmer: | Kinder, die das Versprechen ablegen |
Leiter: | ein Leiter pro Patrulle/Kleingruppe |
Ort: | egal |
Material: | Versprechenstext |
Dauer: | 30 min |
Vorbereitung: | keine |
Der Baustein 3 - Erklärung des Textes ist eine Programmidee für eine Heimstunde für Guides und Späher die sich gerade mit dem Meine Schritte zum Versprechen beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
Ziel
Erklärung der schwierigen Schlüsselwörter des Versprechenstextes, damit die Kinder besser verstehen, was sie versprechen.
Anleitung
Die Leiter sollen mit den Kindern den Versprechenstext durchgehen und ihnen jedes Wort kindgerecht erklären. Hilfreich dafür sind auch die Erklärungen auf Seite 21 im Heft zu Meine Schritte zum Versprechen.
Versprechenstext
Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach unserem Gesetz zu leben.
Erklärung
- Ich
Ich gebe das Versprechen, es geht von mir selbst aus, aus eigenem Antrieb. Niemand zwingt mich das Versprechen zu geben. Ich gebe es, weil es mir wichtig und sinnvoll erscheint.
- etwas versprechen
Du sagst zu, etwas in der Zukunft zu tun/einzuhalten (man verspricht mind. einer anderen Person etwas). Wobei das PfadfinderInnenversprechen geben wir uns selbst. Daher versprechen wir es bei „meiner Ehre“
- Ehre
Das eigene Ansehen/Anerkennung (in einer Gruppe); bei Beleidigung wird die eigene Ehre auch verletzt; wenn eine Zusage nicht eingehalten wird, dann ist das Ansehen/Image verletzt
- mein Bestes tun
Versuchen, das Versprechen einzuhalten; nicht nur das Nötigste zu tun, sondern mein Bestes zu tun. Dabei kann ich Scheitern. Bspw. wenn das Ziel zu hoch gesteckt war. Scheitern ist keine Schande! Scheitern ist die Chance es beim nächsten Mal besser zu machen.
- Gott
Meint, dass du dich mit deinen Sinnfragen und deinem Glauben auseinandersetzt. Hier wird nicht nur von Gott gesprochen, es beinhaltet alle höheren Mächte an die man glauben kann und auch Werte und Überzeugungen für die du eintrittst. Sinnfragen könnten sein: Was ist gut? Was ist böse? Wozu sind wir auf der Welt? Wofür lohnt es sich zu leben? Gibt es ein höheres Wesen? Was macht mich glücklich? Woher schöpfe ich Kraft und Zuversicht? Es umfasst auch alle Menschen und die Natur zu achten und zu respektieren, sowie über die Natur und alle Lebewesen zu stauen und dankbar zu sein.
- dienen
Für jemanden Zeit aufbringen; etwas für jemanden leisten; nützlich sein, Verantwortung übernehmen für mich und für andere Land: Die Heimat; dort wo man herkommt; für Kinder reicht es als Land die Gegend/das Bundesland zu erfassen, mich für ein gutes Zusammenleben einsetzen
- Mitmenschen
Alle Menschen um einen herum (Schule, Nachbarschaft, Familie,…)
- helfen
Jemanden unterstützen, wenn jemand nicht mehr weiter kann
- Gesetz
Das Gesetz (Pfadfindergesetz) besteht bei den Pfadfindern aus 8 Punkten, welche eingehalten werden sollen; sie sind kein Gebot (es gibt auch kein Gericht), sondern eine Richtlinie für uns PfadfinderInnen. Die Gesetzespunkte begleiten uns durch unser Leben. Es sind kluge Gedanken, die uns aufzeigen, wie wir ein gutes Leben führen können (siehe auch Seite 10f im Meine Schritte zum Versprechen).
Weitere Bausteine (Meine Schritte zum Versprechen)
- Baustein 1 - Erster Kontakt mit dem Versprechen
- Baustein 2 - Die drei Prinzipien
- Baustein 3 - Erklärung des Textes
- Baustein 4 - Das Bereitschaftsgespräch
Autoren: AG Meine Schritte zum Versprechen des GuSp-Bundes-AK